Zur Optimierung des Klangbildes trägt der Wohnraum entscheidend bei. Weiche Materialien, wie Vorhänge, Teppiche und Polstermöbel werfen keine Schallwellen zurück, im Gegenteil, sie verschlucken sie. Kahle Wände hingegen, Parkett oder Steinböden reflektieren die Schallwellen. Steht nun das Instrument zwischen zwei kahlen Wänden, so können schrille und unangenehme Echos entstehen. Hier empfiehlt es sich zumindest eine der beiden Wände zu verändern. Gemälde, irgendwelche Bilder, Wandteppiche, oder Strukturtapeten würden sich dafür gut eignen. Je enger und kleiner der Raum, desto unangenehmer und schriller werden sich diese Reflexionen bemerkbar machen. Umgekehrt können zuviel absorbierende Gegenstände in einem relativ großen Raum die Entfaltung der Klangfülle des Klaviers behindern und es klingt leise. Mit einer entsprechenden Veränderung der Raumgestaltung lässt sich somit akustisch einiges beeinflussen. Nebengeräusche beim Spiel treten häufig dann auf, wenn auf das Klavier gestellte Gegenstände durch ihre Eigenresonanz zum Mitschwingen angeregt werden. Es kann auch sein, daß andere Gegenstände im Raum unangenehm mitvibrieren.
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