1.1.1 Historie

1. Klaviergrundlagen

Das Klavier wurde 1709 von dem Italiener Bartolomä Cristofori erfunden und ist eine Weiterentwicklung des Cembalos. Die Aufgabenstellung der Instrumentenbauer zu dieser Zeit war es, ein Tasteninstrument zu bauen, mit welchem man sowohl leise (ital. piano) als auch laute (ital. forte) Töne erzeugen konnte. Daher wurde dieses Instrument logischerweise "Pianoforte" genannt.

Bei früheren Tasteninstrumenten konnte man lediglich in einer einzigen Lautstärke spielen und jeweils nur eine gesamte Tonvolumenänderung erzielen, wenn man, wie etwa bei der Orgel mehrere oder weniger Register zieht, wodurch beim Drücken einer Taste mehr oder weniger Pfeifen zusammen zum Klingen gebracht werden. Beim Cembalo, bei welchem die Saiten angezupft werden, koppelt man, wodurch beim Drücken einer Taste statt einer, zwei oder drei Saiten zur gleichen Zeit angezupft werden. Diese mechanischen Vorrichtungen (Register oder Koppelungen) zur Tonvolumenänderung, auch Verbindungen verschiedener Klänge beziehen sich jeweils auf das gesamte Manual (Tastatur einer Spielebene). Die Ausdrucksmöglichkeiten waren darauf begrenzt.

Durch die Erfindung einer Hammermechanik wurde es möglich, auch einzelne Tasten stark bzw. schwach anzuschlagen, wodurch dynamische Variationsmöglichkeiten entstanden und sich neue musikalische Wege öffneten.

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Anreise ins Pianohaus Dornbirn