Seither wird die Dämpfung unterhalb der Hammerköpfe angebracht, mit Federn zur Saite hingedrückt und heißt Unterdämpfung.

Bis etwa 1910 wurden Halbpanzerkonstruktionen aus Gußeisen zur Aufnahme der Tension (Spannung) eingesetzt. Der Stimmstock wurde nicht vom Rahmen umschlossen, sondern nur abgestützt. Massive Stimmstockbauweise verhinderten ein Vorkippen des Stimmstocks. (Beispiel mit Unterdämpfungsmechanik)

Bis etwa 1890 nahmen schmiedeeiserne Konstruktionen die Tension auf. Der Stimmstock wurde nur von einzelnen Metallstreben gehalten. Dicke Holzverstrebungen an der Unter- oder Rückseite des Instruments, sogenannte Rasten und eine schwächere Saitenspannung verhinderten ein Verziehen des Instruments oder Bersten des Stimmstocks.

Viele der seinerzeit moderneren Formen sind teilweise auch in Verbindung mit älteren Entwicklungen entstanden. So z.B. moderne Vollpanzerkonstruktionen, moderne kreuzsaitige Bespannung aber mit veralteter Wiener Mechanik (Flügelbau); Oder veraltete Halbpanzerkonstruktion, moderne kreuzsaitige Bespannung und schon die etwas modernere halbenglische Mechanik; Oder Vollpanzer - geradesaitig - Oberdämpfung (Pianino). Es gibt hier mehrere Kombinationen.

Und von all den erwähnten Bauweisen und Formen finden sich auch heute noch viele Instrumente im täglichen Einsatz.

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1. Klaviergrundlagen

1.3.4 Größe, Volumen, Formen
Inhaltsverzeichnis
Pianinomodell, Halbpanzer - Geradesaiter
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Hier mit eingebauter Unterdämpfungsmechanik
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Der Gußrahmen ist schwarz lackiert, der Stimmstock mit einer dünnen Messingplatte überzogen (goldfarben)
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Schmiedeeiserne Flügelkonstruktion
Anreise ins Pianohaus Dornbirn