Die Tonhöhe, nach der verschiedene Instrumente eines Orchesters gestimmt werden, muß geregelt sein, sonst gibt es ein Tohuwabohu. Das Klavier bildet hier keine Ausnahme. Dazu gibt es einen Referenzton, dem alle anderen Töne zugeordnet werden. Diesen Ton nennt man den Kammerton. Der Kammerton ist das eingestrichene a. Die Tonhöhe diees eingestrichenen a (a´) wurde im Jahre 1939 global festgelegt auf 440 Hertz. Natürlich ist dies eine willkürliche Festlegung. Die wahrnehmbaren Töne bestehen aus Luftschwingungen, die unser Trommelfell erfassen. Das Trommelfell wird in Schwingung versetzt - von was? - von schwingender Luft. Die Luft wird davor in Schwingung versetzt - wo von? - Im Falle des Klaviers vom Resonanzboden. Der Resonanzboden wird davor in Schwingung versetzt - von was? - von den Schwingungen der Saite(n). Die Saite wird in Schwingung versetzt vom Hammer u.s.w. Was ist nun ein (musikalisches) Hertz? Im deutschsprachigen Raum zählt man die "Doppelschwingung". Vom Ruhezustand gerechnet ein kompletter Ausschlag in die eine und in die entgegengesetzte Richtung und zurück bis zur Ausgangsposition. Kurz: Ruhezustand - Wellenberg - Wellental - Ruhezustand = 1 Hertz oder fälschlich Doppelschwingung pro Sekunde. Unser Referenzton, der Kammerton eingestrichenes a hat 440 Hertz und zählt somit 440 Schwingungen pro Sekunde. Zählt in Frankreich gleich 880 Hertz (eigentl.Halbschwingungen).
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