Klingt das Instrument von Anfang an hart, oder scharf, lassen Sie es Intonieren, denn es wird durch den Gebrauch nicht weicher, wie oft fälschlicherweise vermutet wird. Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Ganz im Gegenteil, es wird immer schärfer bis hin zu metallisch oder blechern. Richtig leise Anschläge lassen sich mit solch einem Instrument nicht mehr durchführen. Besonders rasch spielt sich der relativ weiche Moderatorfilz durch, welcher bei häufigem Gebrauch von der Saite richtig gehend durchgeschnitten wird. Selbstverständlich ist die Qualität der Filze und Leder, sowie die exakte Ausarbeitung der Mechanik und Klaviatur von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich und das zeitliche Auftreten all dieser natürlichen Abnutzungserscheinungen zudem noch von der Anschlagsstärke des Klavierspielers abhängig. Kommen wir nun zu weiteren Fehlerquellen: Alle möglichen Schwierigkeiten können die Pedale bereiten. Quietschen, Knarren, Rauschen, Klappern u.s.w.. Die Probleme tauchen hauptsächlich deshalb auf, weil größere Kräfte an den verschiedenen Hebeln wirken und die Abnutzung und Geräuschentwicklung an den Drehpunkten und Führungen stärker ist, als beispielsweise in der Mechanik, wo ein leises Nebengeräusch schon vom angeschlagenen Ton überdeckt wird. |